Landratskandidat Mathias Krümpel besucht Ledder Werkstätten in Ladbergen

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Ladbergen. Politischen Besuch bekamen die Ledder Werkstätten am Donnerstag in ihrem Bildungszentrum „QuBuS“: CDU-Landratskandidat Mathias Krümpel, Ladbergens parteiunabhängiger Bürgermeisterkandidat Torsten Buller und CDU-Ratsmitglied Andreas Kuck sowie Annegret Raffel (CDU-Kreistagsmitglied und Direktkandidatin sowie Referentin von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek) schauten sich das Konzept der Beruflichen Bildung an. LeWe-Geschäftsführer Ralf Hagemeier und Kornelia Eschhaus, seit Mai Geschäftsbereichsleitung Berufliche Bildung, begrüßten die Gäste, die sich zwei Stunden Zeit nahmen für ein komplexes Thema.

Eschhaus erklärte in groben Zügen den Bildungsverlauf und die Rolle der Bildungsbegleiter für aktuell 145 Menschen mit Behinderung in der gesamten Einrichtung. Ihnen stelle sich stets aufs Neue die Frage, was dieser eine Teilnehmer konkret an Bildungsmaßnahmen brauche. Interessant für die Gäste: Ein großer Teil der 145 Personen habe seine Behinderung erst im Lebensverlauf, etwa durch Krankheit oder Unfall, erworben, bringe also berufliches Vorwissen mit. Diese Berufliche Bildung unterscheide sich von derjenigen, die man den jungen Leuten aus den Förderschulen anbiete.

Hier hakte der Landratskandidat aus Wettringen ein: Ihn freue, dass sich die Diskussion um die Schließung der Förderschulen beruhigt habe. Offensichtlich sei erkannt worden, dass unterschiedliche Menschen ganz unterschiedliche Bedarfe hätten. Krümpel: „Wir brauchen all diese verschiedenen Säulen.“ Hagemeier ergänzte, dass der Kreis Steinfurt dank vieler Anbieter gut aufgestellt sei. Die vier Einrichtungen der Behindertenhilfe beispielsweise arbeiteten gut zusammen. „Wir haben hier keine weißen Flecken.“ Er wünsche sich auch von einem neuen Landrat, dass diese Strukturen gesichert und weiterentwickelt würden.

Hagemeier ging kurz auf die auch räumlich schwierige Arbeit während der Coronazeit ein. Dank regelmäßiger Anrufe sei man während des Betretungsverbots der Werkstatt in Kontakt mit den Beschäftigten geblieben. Berufliche Bildung habe man postalisch, über wöchentliche Bildungspakete, sichern können, so Eschhaus. Inzwischen seien alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder da. Niemand sei abgesprungen und alle freuten sich, wieder gemeinsam hier zu sein. Corona zeige auch, wie wichtig soziale Systeme seien.

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