Ladbergen. Die Stimmung sei „verhalten optimistisch“ sagte ein Unternehmer in die Runde auf die Frage, wie sich die Corona-Pandemie auf die aktuelle Wirtschaftslage auswirke. Noch seien die Auswirkungen auf den Gemeindehaushalt nicht zu spüren, sagte Andreas Kuck (CDU), der die Moderation des CDU-Unternehmergesprächs übernommen hatte. Aber man warte gespannt auf die ersten Haushaltsdaten, die im Herbst vorliegen würden.
Die CDU hatte die Ladberger Unternehmer zum Gespräch mit Anja Karliczek, (Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin für Bildung und Forschung) eingeladen, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die regionale Wirtschaft zu beleuchten. Karliczek berichtete über die Rettungsschirme und die Konjunkturpakete, die der Bund zur Stützung der Wirtschaft zur Verfügung gestellt habe. „Zehntausende Unternehmen haben von den Kredithilfen profitiert. Bis Ende Juni 2020 sind bei der KfW etwa 70.000 Kreditanträge in Höhe von rund 50 Milliarden Euro eingegangen, 99 Prozent der eingegangenen Anträge sind bereits final entschieden.“ Nach 100 Tagen habe sich gezeigt, dass die Hilfen genau dort angekommen wären, wo sie gebraucht werden. Aber damit nicht genug: für Solo-Selbständige, Kulturschaffende, Studierende, für die Tourismusindustrie und viele mehr sei ordentlich nachgelegt worden. „Wichtig ist, dass wir die Kauflust der Bürgerinnen und Bürger ankurbeln und somit den lokalen Handel stützen!“, betonte sie. Über allem habe stets der Gedanke gestanden, Infrastrukturen zu stärken und die Fördermittel dazu zu nutzen, Deutschland auf den Wachstumspfad zurück zu führen. Dass der Bund die Handlungsfähigkeit der Kommunen bewahre, in dem der Bund mit mehr als 6 Milliarden Euro die verminderten Gewerbesteuereinnahmen auffange, hörte Bürgermeisterkandidat Torsten Buller gern.
Bundesministerin Anja Karliczek und Moderator des Abends Andreas Kuck (CDU-Ladbergen)